„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.“
Dieses Sprichwort zielt auf den Sachverhalt ab, dass man normalerweise singend nie einen bösen Gedanken oder eine böse Absicht hegt oder formuliert. Singen ist von seinem Ursprung her auf das soziale Miteinander angelegt.
Herkunft: Es handelt sich hier um die erste und die letzte Zeile aus Johann Gottfried Seumes Gedicht/Volkslied „Die Gesänge“:
„Wo man singet, laß dich ruhig nieder, / Ohne Furcht, was man im Lande glaubt; / Wo man singet, wird kein Mensch beraubt; / Bösewichter haben keine Lieder.“
Früheste Nachweise: Wie sich anhand von Kirchenrechnungen nachweisen lässt, besteht der Kirchenchor St. Luzius Göfis bereits seit dem Jahr 1862. In diesem Jahr scheinen in Dokumenten des Pfarrarchivs zum ersten Mal Zuwendungen an die „Kirchenchorsänger“ auf. Vorher hieß es lediglich immer „dem Organisten und der Mitsingerin“.